Türchen 9

9. Dezember

Immer mehr Aufgaben werden inzwischen digital erledigt – die Digitalisierung schreitet in Deutschland stetig voran. Neben den positiven Effekten sind aber auch die potenziellen Bedrohungen für Unternehmen, öffentliche und staatliche Institutionen sowie Privatpersonen gestiegen. Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen machen zudem deutlich, dass politisch motivierte Cyberangriffe ein erhöhtes Risiko darstellen können.

Heute stellen wir in unserem Adventskalender-Türchen das neue Impulspapier “Cybersicherheit. Status quo und zukünftige Herausforderungen” der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech vor, an dem mehrere leitende Wissenschaftler*innen des Sonderforschungsbereichs CROSSING beteilgt waren.

Die Veröffentlichung gibt einen aktuellen Überblick über Fragen der Cybersicherheit und zeigt auf, wie das Sicherheitsbewusstsein in allen Bereichen der Gesellschaft nachhaltig verbessert werden kann. Die Expert*innen stellen zwei zentrale Ideen zur Stärkung der Cybersicherheit in Deutschland vor. Erstens weisen sie darauf hin, dass Deutschland eine ambitionierte Cybersicherheitsstrategie brauche, die in eine breitere Digitalisierungsstrategie eingebettet ist. Sie legen außerdem dar, dass die Ansätze in der kürzlich veröffentlichten Cybersicherheitsagenda der Bundesregierung nicht ausreichend konkret seien. Zweitens müsse Deutschland seine digitale Souveränität stärken und systematisch wichtige Kernkompetenzen, beispielsweise in moderner Kryptografie, auf- und ausbauen.

Publikation

Eckert, Claudia / Ploss, Reinhard (Hrsg.): Cybersicherheit. Status quo und zukünftige Herausforderungen, (acattech IMPULS), München 2022.

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Herausgegeben wurde das Impulspapier von Professorin Claudia Eckert (TU München/Fraunhofer AISEC), die auch die Projektleitung inne hatte, und Dr.-Ing. Reinhard Ploss (Präsident, acatech).Teil der Projektgruppe waren u.a. der frühere CROSSING-Sprecher Professor Johannes Buchmann (TU Darmstadt) sowie CROSSING-PI Professor Michael Waidner (Fraunhofer SIT/TU Darmstadt). Die CROSSING-PIs Professor Christian Reuter (TU Darmstadt) und Professorin Haya Shulman (Fraunhofer SIT/Goethe-Universität) waren als Expert*innen am Impulspapier beteiligt.

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